Beitrag von BULK POWDERS™ Athlet Alexander Brechtl
Es gibt viele Gründe, warum Frauen und Männer mit dem Fitnesstraining beginnen: neben gesundheitlichen Problemen zählen vor allem ästhetische Gründe wie z.B. ein stahlharter Sixpack, ein wohlgeformter Po und/oder ein jüngeres, vitaleres Aussehen zu den Hauptmotiven. Sicherlich lässt Fitnesstraining – wenn regelmäßig, kontinuierlich und intensiv genug ausgeführt – alle oben genannte Punkte wahr werden, jedoch bringt es noch weitreichendere Aspekte mit sich, die perfekt in vielen weiteren Bereichen des Lebens Anwendung finden. Durch Fitnesstraining lernst du dir Ziele zu setzen, dir der Power des Momentums und kleiner Erfolge bewusst zu werden, Durchhaltevermögen an den Tag zu legen, mentale Stärke zu beweisen, dein Ego zurückzustecken und, am allerwichtigsten, mit Scheitern umzugehen.
1. Setz‘ dir Ziele
Du brauchst Ziele – Tagesziele, Monatsziele, Jahresziele, Lebensziele. Wie sollst du sonst wissen wo die „Reise“ hingeht? Wenn du dir keine Ziele setzt, willst du warten und hoffen, dass eines Tages ein Wunder geschieht? Das wird nicht passieren! Ziele geben dir eine Richtung im Leben, geben deinem Leben einen Sinn und Bedeutung. Sie sorgen dafür, dass du in Bewegung kommst und dein Leben erstrebenswert wird. Du willst abnehmen? Sehr gut, dann lege fest wie viel du bis wann abnehmen möchtest und am allerwichtigsten: WARUM du abnehmen willst. Das WARUM ist die treibende Kraft und hält dich bei der Stange. Beispielsweise möchtest du abnehmen, weil du dich dadurch besser fühlst oder das andere Geschlecht beeindrucken willst oder weil du sonst gesundheitliche Probleme bekommst. Je größer und wichtiger dein „WARUM“ für dich ist, desto eher wirst du dein Ziel erreichen.
2. Bring‘ den Ball ins Rollen und feiere deine kleinen Erfolge
Du benötigst Momentum für Alles im Leben – dann kannst du alles erreichen und schaffen. Dein Selbstvertrauen baut sich auf, alles fügt sich zusammen und deine Ziele rücken näher. Doch wie kannst du den Ball ins Rollen bringen? Stell dich und deine Einstellung auf Erfolg ein. Wie stellst du das am besten an? Setz’ dir kleine Ziele, bei denen du weißt, dass du sie erreichen kannst. Sobald sich die ersten kleinen Erfolge einstellen und der Ball ins Rollen kommt, steht das Momentum auf deiner Seite und du bist auf dem Weg zum Erfolg. Du willst in einem Jahr 6kg Muskelmasse aufbauen? Super, dann teile die 6kg z.B. auf 12 Monate auf. 500g pro Monat sind weitaus realistischer und definitiv leichter (mental gesehen) zu erreichen als 6kg. Nutze das Momentum der ersten 500g für die zweiten 500g, dann für die dritten, vierten usw. bis du dein Ziel erreicht hast.
3. Beiß’ die Zähne zusammen
Etwas anzufangen ist relativ leicht, es bis zum Ende erfolgreich durchzuziehen hart. Gerade zu Beginn, wenn die Motivation hoch ist, scheint dir alles in den Schoß zu fallen – das „Anfängerglück“ gibt sein Bestes und steht dir zur Seite. Nach ein paar Wochen merkst du jedoch, dass die Motivation schwindet und dir das Leben den ein oder anderen Stein in den Weg legt. Ganz besonders in den schweren Zeiten ist Durchhaltevermögen gefragt und nahezu alles wird von dir abverlangt. Du fühlst Dich nach 6 Wochen harten Trainings müde, ausgelaugt, unmotiviert und würdest am liebsten alles hinschmeißen? Verbringe etwas Zeit mit dir alleine und halte dir dein Ziel vor Augen. Denk darüber nach WARUM du mit dem Training angefangen hast und WARUM du es bis zum Ende durchziehen wirst. Dann mach weiter – unabhängig davon wie du dich fühlst. Ziehe es durch. Und mit den im Weg liegenden Steinen? Hebe sie auf und mach das Beste draus.
4. Arbeite an deiner mentalen Fitness
Fitnesstraining kann richtig hart sein – nicht nur körperlich, sondern vor allem auch mental. Wenn du hart trainierst, dann ist es vor allem dein Kopf, der dich das Training durchziehen lässt. Nicht selten kommt es vor, dass du dich schlapp fühlst, du müde bist und das Gefühl hast, dass ein Training unmöglich scheint. In diesen Momenten ist mentale Stärke gefragt. Diese pusht dich – egal wie schlapp, müde oder unmotiviert du dich fühlst. Du brauchst sie, um aufzustehen und es einfach durchzuziehen zu können. Du hast keinen „Bock“ zu trainieren, weil du müde bist? Geh in dich und beobachte stattdessen deine Gedanken. Bist du wirklich körperlich müde (z.B. weil du 8 Std. körperlich hart gearbeitet hast) oder ist es dein vielleicht sogar dein Kopf, der eine Auszeit benötigt? Finde heraus, welche Gedanken deinen Kopf müde machen. Meditieren beispielsweise kann dir dabei helfen. Oder geh an der frischen Luft spazieren. Oder höre Musik, bei der du einfach mal abschalten kannst.
5. Lass dein Ego zuhause
„Kein Ego, keine Probleme!“ So gut wie immer ist es dein Ego, welches dich regelmäßig in Schwierigkeiten bringt. Fitnesstraining tritt deinem Ego in den Allerwertesten und holt es auf den Boden der Tatsachen zurück. Beim Training kannst du dich nicht selbst belügen – entweder du kannst die Gewichte bewältigen oder nicht! Nimm dir die Übung Kreuzheben als Beispiel: entweder hebst du das Gewicht vom Boden oder nicht! Dabei wirst du schnell sehen, ob du bereits stark genug bist wie du es dir gerne vorstellst. Kannst du dich pushen? Immer noch weitermachen, wenn es anfängt wirklich hart und schwer zu werden? Dich von jemand Stärkeren und Besseren inspirieren zu lassen als dich eingeschüchtert oder gar bedroht zu fühlen?
Du vergleichst oder misst dich ständig mit anderen? Hör auf damit. Es wird immer jemanden geben, der besser ist als du! Doch das sollte dich auf keinen Fall davon abhalten das Beste aus dir zu machen und auf das, was du erreicht hast, zufrieden und glücklich zurückblicken zu können. Die Reise ist lang und du wirst dabei vielen Leuten begegnen, die besser sind als du. Jeder Mensch auf dem Planeten Erde hat seine eigene Reise vor sich. Lass dich von ihnen inspirieren und lerne von ihnen alles, was dich auf deiner Reise weiterbringt. Und denk immer daran: am Ende geht es dabei nur um dich und dein Glück. Hör auf damit dich mit anderen zu messen, lass dein Ego zuhause und konzentrier dich nur auf dich.
6. Mach die Angst zu deinem „Best Buddy“
Fast jeder hat Angst davor zu scheitern. Oft ist diese dabei so gewaltig, dass das Erreichen vieler Ziele nicht einmal versucht oder gar nicht erst angefangen werden. Zu scheitern ist jedoch ein (ganz wichtiger) Teil des Lebens und du wirst scheitern. Öfter als es dir lieb ist. Du hast zwei Möglichkeiten: zu scheitern und aufzugeben oder zu scheitern, daraus zu lernen und dich zu verbessern. Lass dich nicht vor dem Scheitern oder der Angst zu scheitern abhalten, dein Leben so zu leben wie du es es willst. Solange du weitermachst wirst du besser werden. Lass dich nicht von deiner Angst paralysieren, sondern mach sie zu deinem Verbündeten. Als Verbündeter schärft sie deine Sinne, lässt dich schneller denken, macht dich stärker und lässt dich handeln. Du hast dir zum Ziel gesetzt innerhalb von 12 Monaten 6kg abzunehmen, hast aber nach 3 Monaten einen Rückfall erlitten, weil du eine Woche lang alles gegessen hast, was nicht niet- und nagelfest war? Im ersten Moment alles andere als optimal, jedoch kannst du jetzt nichts mehr daran ändern. Was passiert ist, ist passiert. Anstatt dir unzählige Vorwürfe zu machen und in Elend zu versinken, lerne daraus und mach weiter! Werde achtsamer und „sei deinen Freunden (alles, was dich motiviert, antreibt und stärkt) nah und deinen Feinden (alles, was dich demotiviert, aus der Bahn wirft und runterzieht) noch viel näher“.