Darum solltest du dich nicht auf deine Waage verlassen

Wenn man mit Sport und einer Ernährungsumstellung beginnt, wartet man auf Fortschritte und Ergebnisse.

Da man sich selbst aber jeden Tag im Spiegel sieht, fallen kleine Veränderungen gar nicht mehr auf. Sich auf Kleinigkeiten zu versteifen kann zudem frustrierend sein. Viele, vor allem Frauen, konzentrieren sich nur auf die Zahl auf der Waage. Dabei sollte man die Nummer auf der Waage als letzten Anhaltspunkt nehmen. Warum?

Die Waage kennt deine Körperzusammensetzung nicht. Sie weiß nicht, wie viel deines Körpers Muskeln, und wie viel Körperfett ist. Muskeln sind schwerer als Fett wodurch die Zahl auf der Waage verfälscht wird. Man fängt mit dem Krafttraining an, fühlt sich schlanker, stellt sich dann auf die Waage und stellen fest: Die Zahl hat sich nicht groß verändert.

Keine Sorge. Das ist ein gutes Zeichen! Es bedeutet, dass du Fett abgebaut hast, aber auch Muskeln aufgebaut hast. Muskeln sind kompakter und schwerer als Körperfett. Daher verändert sich die Zahl auf der Waage nicht in dem Maße wie du es von dem Blick in den Spiegel erwarten würdest.

Die Zahl auf der Waage ist nun einmal nur eine Zahl. Sie sagt fast nichts über dich aus. Daher: weg mit der Waage und auf anderen Wegen deinen Fortschritt dokumentieren!

Und zwar mit einem Maßband.

Vermesse deinen Körper an verschiedenen Stellen.

 Brust

 Bizeps

 Hüfte

 Taille

 Oberschenkel

 Waden

Messe dich im ENTSPANNTEN Zustand. Das heißt: Wenn du deinen Bizepsumfang misst, spanne ihn NICHT an!

Notiere das Ergebnis in cm und hebe es auf. Wiederhole die Messungen 2 Mal im Monat, also alle 2 Wochen. Am besten legst du eine Excel-Tabelle an um die Ergebnisse gegenüber stellen zu können. Die Messungen sollten immer ungefähr zur gleichen Tageszeit durchgeführt werden, beispielsweise nach dem Aufstehen.

So kannst du den Fortschritt an verschiedenen Körperstellen festhalten und spezifischer erkennen, als es mit deiner Waage möglich wäre.

Eine weitere gute Möglichkeit, die du ergänzend zu den Messungen nutzen solltest, ist es Fotos zu machen. Auch diese solltest du alle 2 Wochen machen. Und auch entspannt. Und zwar von verschiedenen Seiten.

  Von der Seite

  Von vorne

  Von hinten

Dabei solltest du darauf achten, dass die Fotos immer aus den gleichen Winkeln geschossen werden. Am besten lässt du dir daher von einer anderen Person helfen. Auch diese Fotos werden natürlich aufgehoben um sie miteinander vergleichen zu können. Hier können sogar verschiedene Apps nützlich sein mit dessen Hilfe du Collagen erstellen kannst.

Um es zusammenzufassen: die Waage ist zwar das klassische Instrument um sein Gewicht festzustellen, aber nicht immer das Richtige. Wenn man seine Muskeln trainiert, ist die Zahl auf der Waage nicht mehr aussagekräftig. Daher sollte man andere Wege nutzen um ein zuverlässige Ergebnisse zu erreichen, und zwar das Maßband und den Fotoapparat.

 

Zur Autorin:

Dana Richter hat vor kurzem ihre B-Lizenz im Fitnesstraining abgeschlossen und studiert derzeit Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Training und Ernährung sind ihre beiden größten Hobbies – demnach findet man sie meist entweder im Fitnessstudio, wo sie beim Krafttraining alles gibt, oder in ihrer Küche, in welcher sie verlockende und vor allem gesunde High-Protein Leckereien kreiert.

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Vielen Dank für dein Feedback