Welche Trainingsform ist die Beste für mich?

Schaut man sich den Aufbau eines Fitnessstudios an, so erkennst man auf den ersten Blick zwei Bereiche.

Zum einen den Bereich, in dem die geführten Geräte stehen und dann die Hantelbank, an der die Gewichte frei gewählt werden. Hier stehen sich dann geführte Übungen und freie Übungen gegenüber. Dazu kommen noch Übungen, die nur mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt werden. Aber für welche Trainingsform soll man sich entscheiden und welche Vor- und Nachteile verbergen sich hinter diesen?

Hierzu sollen die drei Formen gegenübergestellt werden.

Körpertraining

Körpertraining beinhaltet Übungen, dessen Belastung durch das Körpergewicht des Trainierenden zu Stande kommt.

Pro

Ein Vorteil ist, dass der Trainierende eine große Bewegungsvariation hat. Er ist nicht fest an eine Bewegung gebunden. Außerdem können hier alltägliche Bewegungen und Belastungen trainiert werden. Dadurch kann sich auch die allgemeine Koordination im Alltag verbessern.

Contra

Negativ ist hier, dass es eine geringe Variation der Belastung gibt. Denn als Gewicht wird der eigene Körper eingesetzt, der sich nicht so schnell verändern lässt. Zudem ist eine Isolation von einzelnen Muskeln kaum möglich. Bei den meisten Körperbewegungen arbeiten mehrere Muskeln zusammen.

Geführte Übungen

Hierbei handelt es sich um Übungen, die an Maschinen durchgeführt werden. Hier ist ein Bewegungsablauf und eine Muskelgruppe pro Maschine gegeben.

Pro

Die Belastung, also das Gewicht, lässt sich gut und schnell verändern. Dazu kommt, dass durch den Aspekt der Führung, ein geringes Verletzungsrisiko besteht. Es ist nicht so leicht möglich die Bewegung falsch auszuführen. Außerdem ist hier eine sehr gute Isolation gegeben, da die Maschinen speziell eingestellt sind um eine bestimmte Muskelgruppe oder einen bestimmten Muskel zu beanspruchen.

Contra

In der Bewegungsführung gibt es bei Benutzung von nur einer Maschine kaum Spielraum. Zudem sind die Übungen durch die Isolation wenig zur Verbesserung der Koordination geeignet.

Freie Übungen

Freie Übungen werden meist mit Hanteln oder mit einen Seilzug durchgeführt.

Pro

In der Bewegungsführung gibt es hier viele Möglichkeiten. Die freien Gewichte können auf verschiedenste Arte und Weise bewegt werden. Auch das Gewicht kann hier fast beliebig variiert werden. Zusätzlich wird die Koordination hier gefördert. Bei vielen Übungen kann so eine gute Isolierung erreicht werden.

Contra

Da viel Bewegungsfreiraum herrscht, kann es schnell zu einer Fehlbelastung kommen. Bei einer falschen Ausführung einer Übung trainiert man schnell einen anderen Muskel, als eigentlich gewollt ist. Zudem ist das Verletzungsrisiko ziemlich hoch.

 

Fazit: Alle drei Trainingsformen weisen Vorteile aber auch Nachteile auf. Für welche Form soll man sich nun entscheiden und von welchen Faktoren hängt die Entscheidung ab?

Ein Körpertraining ist vor allem für Personen zu empfehlen, die ihre allgemeine Leistung im Alltag steigern wollen und für die eine Isolation der Muskeln nicht so wichtig ist.

Auf die geführten Übungen können vor allem Trainingsanfänger zurückgreifen.

Für die freien Übungen sollten sich nur Personen entscheiden, die entsprechend eingewiesen wurden und schon Trainingserfahrung haben. Da die Verletzungsgefahr ziemlich hoch ist, sollte man hier wissen, was man tut.

Ist man in seinem Training generell fortgeschritten, können alle drei Trainingsformen kombiniert werden, um alle Vorteile ausnutzen zu können.

 

Zur Autorin:

Dana Richter hat vor kurzem ihre B-Lizenz im Fitnesstraining abgeschlossen und studiert derzeit Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Training und Ernährung sind ihre beiden größten Hobbies – demnach findet man sie meist entweder im Fitnessstudio, wo sie beim Krafttraining alles gibt, oder in ihrer Küche, in welcher sie verlockende und vor allem gesunde High-Protein Leckereien kreiert.

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